Logo jurisLogo Bundesregierung

BMVBS-LS23-20020904-KF-A006.htm

Zum Hauptdokument : Bekanntmachung der Richtlinien zur Durchführung der Aufgaben nach § 13 Abs. 4a der Schiffssicherheitsverordnung durch den Deutschen Motoryachtverband e.V. und den Deutschen Segler-Verband e.V. (Durchführungsrichtlinien Funkbetriebszeugnisse)







A. Anforderungen an die praktische Prüfung für das Allgemeine Funkbetriebszeugnis (Long Range Certificate – LRC)



I.
Betriebsverfahren und eingehende praktische Kenntnisse des GMDSS, Bedienen einer Seefunkstelle
1.
Praktische Kenntnisse und Fähigkeiten für das Bedienen einer Seefunkstelle
1.1
DSC-Wachempfänger und Controller
Überwachung und Bedienung von DSC-Wachempfängern für den Ultrakurzwellen (VHF-Bereich)
Überwachung und Bedienung von DSC-Wachempfängern für den Grenzwellen (MF)-Bereich und DSC-Wachempfängern für den Grenzwellen (MF)/Kurzwellen (HF)-Bereich


1.2
Bedienung von Ultrakurzwellen (VHF)-Funkanlagen
Kanäle
Überwachung
Bedienung
DSC
Sprechfunk
Sendeleistung


1.3
Bedienung von Grenzwellen (MF)/Kurzwellen (HF)-Funkanlagen


2.
Digitaler Selektivruf (DSC)
2.1
Auswahl des Anrufformats
Notalarm
Anruf "An alle Funkstellen"
Einzelanruf
Gebietsanruf
Gruppenruf


2.2
Rufnummernauswahl anhand des MMSI-Nummernsystems
Landeskenner (MID)
Gruppenrufnummern
Rufnummern der Küstenfunkstellen
Rufnummern der Seefunkstellen


2.3
Anrufkategorien und Rangfolge
Not
Dringlichkeit
Sicherheit
Routine


2.4
Bedienung des DSC-Controllers


2.5
Funktionskontrolle


3.
Praktische Kenntnisse und Fähigkeiten für das Bedienen von Funktelex-Einrichtungen
Funkfernschreib-Systeme
ARQ-Verfahren
Vorwärts-Fehlerkorrektur-Verfahren (FEC)
Funktelexnummer-System
Kennung
Bedienung der Tastatur
Steuerungselemente und Anzeigen


4.
Praktische Kenntnisse und Fähigkeiten für das Bedienen von Inmarsat-Einrichtungen und Verkehrsabwicklung
4.1
Inmarsat A/B


4.2
Inmarsat C


5.
NAVTEX
NAVTEX-Empfänger
Auswahl der Sendestationen
Auswahl der Nachrichtenart
Nachrichten, die nicht unterdrückt werden können
Bedienen der übrigen Kontrollelemente und Papierwechsel


6.
Seenotfunkbaken (EPIRBs)
Wesentliche Betriebsmerkmale bei COSPAS/SARSAT (406 MHz/121,5 MHz)
Wesentliche Betriebsmerkmale bei Inmarsat (1,6 GHz)
Inhalt der Aussendung
Manuelle Bedienung
Funktionsprüfung/Testbetrieb


II.
Verkehrsabwicklung
1.
Not-, Dringlichkeits- und Sicherheitsverkehr im GMDSS in englischer Sprache
1.1
Notverkehr
DSC-Notalarm
Senden eines Notalarms
Weiterleiten eines Notalarms
Aussenden eines Notalarms durch eine Funkstelle, die sich nicht selbst in Not befindet
Empfang und Bestätigung eines DSC-Notalarms
Bestätigungsverfahren über Sprechfunk
Bestätigungsverfahren über NBDP
Empfang und Bestätigung durch eine Küstenfunkstelle
Empfang und Bestätigung durch eine Seefunkstelle
Bearbeitung von Notalarmen
Vorbereitende Maßnahmen zur Durchführung des Notverkehrs
Abwicklung des Notverkehrs
Prüfen von DSC-Not- und Sicherheitsanrufen
Aufhebung eines Fehlalarms
Funkverkehr vor Ort


1.2
Dringlichkeits- und Sicherheitsverkehr
Verfahren für DSC-Dringlichkeits- und -Sicherheitsanrufe
Dringlichkeitsverkehr
Sicherheitsverkehr


1.3
Empfang von Seefunk-Sicherheitsinformationen (MSI)
Empfang durch NAVTEX
Empfang durch Inmarsat-EGC
Empfang durch Kurzwellen (HF)-Funkfernschreiben
Nautische Warnnachrichten, die über Sprechfunk verbreitet werden
2.
Not-, Dringlichkeits- und Sicherheitsverkehr mit Schiffen, die nur Sprechfunk benutzen in englischer Sprache
2.1
Abwicklung des Notverkehrs


2.2
Abwicklung des Dringlichkeitsverkehrs


2.3
Abwicklung des Sicherheitsverkehrs


III.
Praktische und theoretische Kenntnisse über den öffentlichen/nicht öffentlichen Seefunkdienst in englischer Sprache


1.1
Auswahl geeigneter Telekommunikationsverfahren in unterschiedlichen Situationen


1.2
Funkverkehr mit Küstenfunkstellen in englischer Sprache
Anrufen mittels DSC
Anrufen mittels Sprechfunk
Anfordern einer handvermittelten Verbindung
Beendigung einer Verbindung


1.3
Funkverkehr mit Seefunkstellen


B. Protokoll der praktischen Prüfung zum Erwerb des Allgemeinen Funkbetriebszeugnisses (LRC)



I.
Pflichtaufgaben terrestrischer Seefunk

Abwicklung von Not- und Dringlichkeitsverkehr im GMDSS in englischer Sprache anhand von Fallbeispielen an zwei miteinander kommunizierenden DSC-Grenzwellen (MF)/Kurzwellen (HF)/Ultrakurzwellen (VHF)-Seefunkanlagen

1.a)
Controller editieren und Senden eines Notalarms.

1. Versuch:

2. Versuch:

1.b)
Speicherabfrage und Bestätigung des Empfangs eines DSC-Notalarms.

1. Versuch:

2. Versuch:

2.a)
Aussenden der Notmeldung.

1. Versuch:

2. Versuch:

2.b)
Controller editieren, Weiterleitung eines Notalarms und Information der Seefunkstelle in Not.

1. Versuch:

2. Versuch:

3.a)
Beenden des Notverkehrs.

1. Versuch:

2. Versuch:

3.b)
Aufhebung eines Fehlalarms.

1. Versuch:

2. Versuch:

4.a)
Controller editieren, Senden eines Dringlichkeitsanrufes und Abgabe der Dringlichkeitsmeldung.

1. Versuch:

2. Versuch:

4.b)
Speicherabfrage, Aufnahme der Dringlichkeitsmeldung und Einleitung weiterer Maßnahmen.

1. Versuch:

2. Versuch:




II.
Pflichtaufgaben Seefunk über Satelliten

Abwicklung von Not- und Dringlichkeitsverkehr im GMDSS in englischer Sprache anhand eines Fallbeispiels im Mobilen Seefunkdienst über Satelliten/Inmarsat-C-Anlage.

1.
Konfigurieren der Anlage
(Betriebsbereitschaft).

1. Versuch:
2. Versuch:

2.
Einleiten und Auslösen eines Seenotalarms.

1. Versuch:
2. Versuch:

3.
Herstellen von Telexverbindungen.

1. Versuch:
2. Versuch:

4.
Beenden der Betriebsbereitschaft.

1. Versuch:
2. Versuch:


Die vorgenannten Pflichtaufgaben terrestrischer Seefunk Nr. 1.a) bis 4.a) oder Nr. 1.b) bis 4.b) und die Pflichtaufgaben Seefunk über Satelliten Nr. 1. bis 4. müssen von dem Bewerber mindestens im zweiten Versuch mit jeweils ausreichendem Ergebnis absolviert werden. Wird eine der Aufgaben auch im zweiten Versuch mit "nicht ausreichend" bewertet, so ist die praktische Prüfung nicht bestanden.

III.
Sonstige Fertigkeiten/Inmarsat A/B/M:

1.
Konfigurieren der Anlage.

1. Versuch:
2. Versuch:

2.
Herstellen von Sprechfunkverbindungen.

1. Versuch:
2. Versuch:

3.
Editieren und Abspeichern eines Textes.

1. Versuch:
2. Versuch:

4.
Herstellen von Telexverbindungen.

1. Versuch:
2. Versuch:

5.
Herstellen von FAX-Verbindungen.

1. Versuch:
2. Versuch:



Inmarsat C:

6.
Editieren und Abspeichern eines Textes.

1. Versuch:
2. Versuch:

7.
Adressbuch anlegen.

1. Versuch:
2. Versuch:

8.
Log kontrollieren.

1. Versuch:
2. Versuch:

9.
Fax absenden.

1. Versuch:
2. Versuch:

10.
Access Code verwenden.

1. Versuch:
2. Versuch:



Von den vorgenannten sonstigen Fertigkeiten Nr. 1 bis Nr. 10 dürfen höchstens zwei Aufgaben gestellt werden, von denen mindestens eine mit ausreichend bewertet werden muss.