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BMU-RS-0011-A001.htm

Zum Hauptdokument : Richtlinie über Anforderungen an Personendosismessstellen nach Strahlenschutz- und Röntgenverordnung





Anlage 1 (zu Nr. 2.3):



Anforderungen an den Inhalt des technischen Datenblattes für Personendosimeter



1.
Name oder Bezeichnung des Dosimeters
(ggf. Zulassungsnummer der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt)
2.
Anwendung des Dosimeters als:
– Ganzkörperdosimeter, Teilkörperdosimeter
– Photonen-, Beta-, Neutronen-Personendosimeter
3.
Messmethode
– Filmschwärzung
– Thermolumineszenz
– Fotolumineszenz
– Kernspurätzung
– sonstige Methode
4.
Konstruktionsmerkmale der Dosimetersonde:
– Anschauliche Ansicht aller wesentlichen Komponenten des Dosimeters einschließlich der Halterung (bevorzugt räumliche Zeichnung oder aussagekräftige Fotografie)
– Außenabmessungen und Gewicht
– Verwendete Materialien
– Aufdrucke und ihre Bedeutung
– sonstige Merkmale
5.
Gebrauchshinweise:
– Trageposition des Dosimeters am Körper (z.B. Brust, Hüfte, Finger)
– Befestigungsart des Dosimeters am Körper
– Vorzugsrichtung für den Strahlungseinfall und Bezugspunkt
– Möglichkeiten der Reinigung bzw. Desinfizierung des Dosimeters
– Personenzuordnung
– Hinweise auf besonders zu beachtende Nenngebrauchsbereiche und Störeinflüsse des Dosimeters (z.B. auf mögliche Messwertverfälschungen durch andere Arten der Strahlung als die bestimmungsgemäße)
– Möglichkeiten des wiederholten Auslesens des Detektors
– weitere Gebrauchshinweise
6.
Wichtige dosimetrische Daten (nach Bauartzulassung):
– Messgröße (Tiefen-Personendosis Hp(10) oder Oberflächen-Personendosis Hp(0,07))
– Nenngebrauchsbereich
– der Dosisanzeige (Messbereich untere Grenze, obere Grenze)
– Strahlungsenergie
– Strahlungseinfallsrichtung
– Temperatur und Luftfeuchte
– Mögliche Trage- und Lager-Zeitspanne
– Gesamtmessunsicherheit
7.
Messwertänderungen durch Einflussgrößen (nach Bauartzulassung):
– Bevorzugt als grafische Darstellung: Strahlungsenergie und Einfallsrichtung der Strahlung
– Bevorzugt als Tabelle: Temperatur, relative Luftfeuchtigkeit, Sonnenlichteinstrahlung, mechanischer Schock, elektrische und magnetische Störungen, sonstige Einflüsse, z.B. Lagerung in Wasser, Zeit zwischen Exposition und Auswertung (Fading), Störeinflüsse durch andere Strahlenarten (z.B. Betastrahlung bei Photonendosismessung),
8.
Angaben zur Qualitätssicherung (z.B. Akkreditierung nach DIN EN ISO/IEC 17025)
9.
Weitere Eigenschaften des Dosimeters, z. B.:
– Angaben zu den Expositionsbedingungen (z.B. Energie- und Strahlungseinfallsrichtung), gewonnen aus den Anzeigen des Dosimeters oder durch Zusatzauswertung
– Energie- und Richtungsabhängigkeit außerhalb des Nenngebrauchsbereiches